Individuelle

Prävention

Individuelle

Prävention

Europäischer Kodex zur Krebsbekämpfung

Individuelle  Prävention

Die Kommission der Europäischen Union hat bereits 1987 eine europaweite Kampagne für einen gemeinsamen Kampf gegen den Krebs ins Leben gerufen. Dazu hat die Kommission auch einen Kodex mit Regeln zur Krebsvorbeugung und Krebsfrüherkennung verabschiedet. Experten sind überzeugt, dass sich durch die Einhaltung dieser Regeln die Zahl der krebsbedingten Todesfälle deutlich senken lässt:

Rauchen Sie nicht

Das Rauchen ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für Krebserkrankungen. Knapp ein Drittel aller Krebserkrankungen gehen vermutlich auf Tabakrauch zurück.​

Leben und arbeiten Sie in einer rauchfreien Umgebung

Auch Personen, die zum Beispiel am Arbeitsplatz oder im Privatleben passiv Zigarettenrauch ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko.

Halten Sie ein gesundes Körpergewicht

Übergewicht und Fettleibigkeit (Adipositas) können mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebserkrankungen einhergehen.

Bewegen Sie sich täglich

Körperliche Aktivität senkt das Krebsrisiko. Gefragt sind Ausdauer und Regelmäßigkeit: Bewegung dreimal in der Woche je 30 Minuten lang ist besser als einmal die Woche zwei Stunden.

Ernähren Sie sich ausgewogen

und gesund

Essen Sie viel Getreide, Hülsenfrüchte sowie Obst und Gemüse. Reduzieren Sie den Konsum von hochkalorischen Lebensmitteln und zuckerhaltigen Getränken. Vermeiden Sie verarbeitetes Fleisch und reduzieren Sie die Zufuhr von rotem Fleisch und salzhaltigen Speisen.

Begrenzen Sie Ihren

Alkoholkonsum

Zahlreiche Krebserkrankungen können durch regelmäßigen Alkoholkonsum begünstigt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt nicht mehr als 10 Gramm Alkohol für Frauen und 20 Gramm Alkohol für Männer pro Tag. 10 Gramm Alkohol finden sich zum Beispiel in einem Glas Bier, Wein oder Schnaps.

Schützen Sie sich und ihre Kinder vor übermäßiger Sonneneinstrahlung.

Zu viel Sonne und damit zu viel UV-Strahlung begünstigt die Entstehung von Hautkrebs. Achten Sie auf geeignete Sonnenschutzmaßnahmen wie Schatten aufsuchen, sonnengerechte Kleidung und das Eincremen mit einer Sonnenmilch mit ausreichendem Lichtschutzfaktor.

Schützen Sie sich am Arbeitsplatz vor krebserregenden Stoffen

Krebserregende Stoffe finden sich am Arbeitsplatz oder auch zu Hause. Ganz kann man sich nie vor diesen meist chemischen Substanzen schützen, aber man sollte aufmerksam bleiben, auf Inhaltsstoffe achten und die vorgegebenen Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen.

Halten Sie die Belastung durch Radon zu Hause gering

Radon ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Gas in der Erde. Es ist neben dem Rauchen eine weitere Ursache für Lungenkrebs. Je nach Urangehalt des Bodens gibt es in einigen Wohnhäusern hohe Radonkonzentrationen. Um die Radonbelastung möglichst gering zu halten wird regelmäßiges Lüften und Staubwischen empfohlen.

Für Frauen...

Stillen schützt vor Brustkrebs. Stillen Sie daher Ihr Baby, wenn Sie können.

Wenden Sie eine Hormonersatztherapie gegen Beschwerden in den Wechseljahren nur maßvoll an.

Lassen Sie Ihre Kinder gegen Hepatitis-B und HPV impfen.

Manche Viren, Parasiten und Bakterien können die Entstehung von Krebs begünstigen. Die chronische Hepatitis B ist eine der wichtigsten Risikofaktoren für Leberkrebs. Infektionen mit Humanen Papillomaviren (HPV) sind der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs und von Kopf-Hals-Tumoren.

Gehen Sie regelmäßig zur Krebsfrüherkennungsuntersuchung

Durch bestimmte Vorsorge- und Früherkennungs-Untersuchungen können manche Krebsarten in einem Stadium erkannt werden, in dem eine heilende Therapie noch möglich ist. Bei den meisten Krebsarten gilt: Je früher die Therapie beginnt, desto besser sind die Heilungschancen.

Gehen Sie regelmäßig zur Krebsfrüh-erkennungs-untersuchung

Durch bestimmte Vorsorge- und Früherkennungs-Untersuchungen können manche Krebsarten in einem Stadium erkannt werden, in dem eine heilende Therapie noch möglich ist. Bei den meisten Krebsarten gilt: Je früher die Therapie beginnt, desto besser sind die Heilungschancen.

Gehen Sie regelmäßig zur Krebs-früherkennungsuntersuchung

Durch bestimmte Vorsorge- und Früherkennungs-Untersuchungen können manche Krebsarten in einem Stadium erkannt werden, in dem eine heilende Therapie noch möglich ist. Bei den meisten Krebsarten gilt: Je früher die Therapie beginnt, desto besser sind die Heilungschancen.

Gesetzliche Früherkennung

Je früher Krebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

Krebsfrüherkennungsprogramme gehören deshalb zu den Regelleistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Für die Teilnahme am gesetzlichen Früherkennungsprogramm fallen für Versicherte keine Kosten an. Die Früherkennungsuntersuchungen werden durch die Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen festgelegt.

20 Jahre jährliche Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs:

  • Gezielte Anamnese (Erfassung der Krankengeschichte)
  • Inspektion des Muttermundes
  • Gynäkologische Tastuntersuchung
  • 20 bis 34 Jahre Pap-Abstrich (Gewebeabstrich und Untersuchung auf Zellveränderungen)
  • ab 35 Jahren alle drei Jahre Kombinationsuntersuchung aus Pap-Abstrich und HPV-Test (Test auf Humane Papillomviren)

 

30 Jahre jährliche Früherkennung von Brustkrebs:

  • Gezielte Anamnese (Erfassung der Krankengeschichte)
  • Inspektion und Abtasten der Brust und der örtlichen Lymphknoten (Achselhöhlen)
  • Anleitung zur Selbstuntersuchung der Brust

 

35 Jahre alle zwei Jahre Früherkennung von Hautkrebs:

  • Gezielte Anamnese (Erfassung der Krankengeschichte)
  • Untersuchung der gesamten Haut einschließlich des behaarten Kopfes und aller Körperhautfalten
    Weitere Informationen unter: www.hautkrebs-screening.de

 

50 bis 75 Jahre alle zwei Jahre Mammographie-Screening:

  • Schriftliche Einladung zur Untersuchung
  • Gezielte Anamnese (Erfassung der Krankengeschichte)
  • Röntgen-Untersuchung (Mammographie) der Brust
  • Befundmitteilung innerhalb von sieben Werktagen Weitere Informationen unter: www.mammo-programm.de

 

50 Jahre Früherkennung von Darmkrebs:

  • Beratung zum Darmkrebs-Früherkennungsprogramm
  • Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl

 

55 Jahre Früherkennung von Darmkrebs:

  • entweder zwei Darmspiegelungen im Abstand von mindestens zehn Jahren (jede ab dem Alter von 65 Jahren durchgeführte Darmspiegelung zählt als zweite Darmspiegelung)
  • oder Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl alle zwei Jahre

 

Jeder Untersuchung müssen die Mitteilung der Befunde und eine Beratung nachfolgen.

(Stand: 01. Juli 2024)

35 Jahre alle zwei Jahre Früherkennung von Hautkrebs

  • Gezielte Anamnese (Erfassung der Krankengeschichte)
  • Untersuchung der gesamten Haut einschließlich des behaarten Kopfes und aller Körperhautfalten
    Weitere Informationen unter: www.hautkrebs-screening.de

 

45 Jahre jährliche Früherkennung von Prostatakrebs:

  • Gezielte Anamnese (Erfassung der Krankengeschichte)
  • Inspektion und Abtasten der äußeren Geschlechtsorgane
  • Tastuntersuchung der Prostata vom Enddarm aus
  • Tastuntersuchung der örtlichen Lymphknoten

 

50 Jahre Früherkennung von Darmkrebs:

  • Beratung zum Darmkrebs-Früherkennungsprogramm
  • entweder zwei Darmspiegelungen im Abstand von mindestens zehn Jahren (jede ab dem Alter von 65 Jahren durchgeführte Darmspiegelung zählt als zweite Darmspiegelung)
  • oder jährlicher Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl

 

55 Jahre solange noch keine Darmspiegelung in Anspruch genommen wurde:

  • Test auf nicht sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl alle zwei Jahre

 

Jeder Untersuchung müssen die Mitteilung der Befunde und eine Beratung nachfolgen.

(Stand: 01. Juli 2024)

Vorsorgepass zur Früherkennung von Krebs

Unser Vorsorgepass zur Früherkennung von Krebs gibt einen Überblick über das aktuelle gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm zum 01.01.2020 sowie über weitere medizinisch sinnvolle Untersuchungen. Zudem bietet er den Versicherten und Mediziner*innen die Möglichkeit, die Teilnahme an den Krebsfrüherkennungsmaßnahmen über einen längeren Zeitraum zu dokumentieren und erinnert gleichzeitig an den nächsten Untersuchungstermin.

Der Vorsorgepass für Frauen und für Männer ist kostenfrei erhältlich, kann aber satzungsgemäß nur an Empfänger in Niedersachsen versandt werden. Die maximale Bestellmenge beträgt 200 Exemplare.

zur Bestellung

Nutze die Chance

Checke  dich  selbst!

Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto größer sind die Chancen auf eine Heilung.

Insbesondere bei Hautkrebs, bei Brustkrebs und bei Hodenkrebs können durch eine regelmäßige Selbstuntersuchung frühzeitig Veränderungen festgestellt werden. Dadurch werden die Heilungschancen deutlich verbessert und das Risiko für schwere Verläufe wird gesenkt.

Mache die Checks regelmäßig. Solltest du etwas Ungewöhnliches sehen oder ertasten, vereinbare ohne Zögern einen Termin bei einem Arzt.

Die Flyer zur Selbstuntersuchung können kostenlos hier bestellt werden.

Hautkrebs

Untersuche deine Haut einmal im Monat – am Besten vor einem Spiegel oder zusammen mit einer Vertrauensperson, damit du Veränderungen gut erkennen kannst.

Nutze ab 35 Jahren alle zwei Jahre die gesetzliche Früherkennungsuntersuchung von Hautkrebs bei einem Hautarzt oder Hausarzt.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Untersuche deine Brust einmal im Monat – idealerweise eine Woche nach Beginn deiner Regelblutung.

Nutze ab 30 Jahren jährlich die gesetzliche Früherkennungsuntersuchung von Brustkrebs bei deinem Gynäkologen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Für Hodenkrebs gibt es keine gesonderte Früherkennungsuntersuchung. Daher sollten alle Jungen und Männer von 14 bis 45 Jahren einmal im Monat ihre Hoden selbst untersuchen.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Helfen Sie mit!

Spenden Sie Zuversicht

Bitte helfen Sie uns zu helfen! Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass erkrankte Menschen neuen Mut schöpfen und mit ihrer Lebenssituation so gut wie möglich umgehen.

Jede Spende hilft – ob einmalig oder regelmäßig.

Spendenkonto (Nord/LB Hannover)

IBAN: DE34250500000101027407
BIC: NOLADE2HXXX